Landshut war trotzdem eine Reise wert.
Als Gruppenerster beim Bezirkspokal Schwaben/Ammersee hatte sich der VSC Donauwörth für den Bayernpokal Ü50 qualifiziert.

Die besten 22 Moarschaften, in 2 Gruppen aufgeteilt, fanden sich in der Eishalle in Landshut ein, um den Bayernpokal auszuschießen.
Ziel war es, möglichst nicht Letzter zu werden. Wusste man doch darum, dass dies das stärkste Turnier in Deutschland ist. Bekanntlich qualifizieren sich die 6 Erstplatzierten für die Deutsche Meisterschaften und sind ausnahmslos auch die ersten Sechs bei diesen Deutschen Meisterschaften, da die anderen Bundesländer nicht die Spielstärke Bayerns haben.
Dass hier auch hochklassige Stockschützen aus den ersten drei Ligen mitspielen (Erste und Zweite Liga, Bayernliga und sogar Europacupteilnehmer) war den Kreisstädtern bekannt. Umso gespannter war man im Donauwörther Lager, wie man sich schlagen würde.
Vor 5 Jahren qualifizierte sich das Team in der Sommersaison schon einmal für den Bayernpokal und sorgte damals für eine Sensation, als man überraschend Platz sechs unter 26 Teilnehmern erringen konnte.

Das Team in der Besetzung Kempter, Stampfer, Schreiber, Zajitschek und Ersatzmann Schröttle begann furios, als man zum Auftakt, nacheinander den EC Fischbachau (24:6), den SV Bernried (17:11) und den SV Truchtlaching-Seeon (15:13) schlagen konnte.
Doch von nun an rannte man in allen folgenden Spielen einem Rückstand von 10:0 bis 14:0 hintendrein, den man sich jeweils bereits in den ersten beiden Kehren einfing. Die dritte und vierte Kehre gehörte zwar fast ausnahmslos den VSClern, doch in der fünften oder sechsten Kehre folgte wieder ein oder zwei Fehler, die von den Gegnern gnadenlos ausgenutzt wurden.
So musste man sich trotz guter Leistung eingestehen, dass die Gegner einfach konstanter spielten.
Vor allem beim Plattenmaterial war man unterlegen, da die Gegner technisch besser ausgebildet und in der Lage waren, noch langsamere Platten zu schießen.
So musste man sechs Niederlagen in Folge hinnehmen, gegen den EC Buchberg, den FC Ottenzell, den FC Teugn, den FC Kaltenbrunn, dem EC Eintracht Aufham und dem EC Gerabach.
Zu erwähnen ist dass man gegen den FC Teugn und dem EC Aufham nur ums Schreiben, also dem letzten Schub verlor. Hier hatte man ausgerechnet den letzten Schuss vorbeigelegt und war also selbst schuld. Die Nerven spielten eben auch eine Rolle.

Im letzten Spiel zeigte sich das Team um Moar Kempter nochmals von seiner besten Seite und man konnte mit nur einem Fehler im Spiel, dem EC Planegg-Geisenbrunn noch ein verdientes 15:15 abringen.
Platz 8 war der Lohn und somit musste man gegen den Achten der anderen Gruppe, dem ASV Undorf, um Platz 15 und 16 in der Gesamtwertung antreten.
Gegen den Titelverteidiger des letzten Jahres war man dann chancenlos und belegte den 16. Platz in der Endabrechnung.
Fazit : Trotz starker Leistung war nicht viel mehr drin. Beeindruckend war, dass ab 3 Fehlschüssen im Spiel, die Punkte abgeschrieben werden mussten.
Sieger wurde der EV Weiß-Blau Windorf, der sich knapp mit 13:11 gegen den EC Gerabach durchsetzte.
Dritter wurde der EC Planegg-Geisenbrunn.